Kunst und Antiquitäten in Dortmund

Kunst und Dortmund? Das passt doch sicher nicht zusammen! Falsch, denn in Dortmund wimmelt es von interessanten Museen und Galerien mit ständig wechselnden Ausstellungen. Die Stadt Dortmund entwickelt sich immer stärker zu einer interessanten Metropole. Neben dem Fußball kommen auch kunstinteressierte Menschen in der belebten Großstadt zum Zuge.

Museum Ostwall im Dortmunder U

Quelle: Wikipedia

Im Museum im Ostwall dreht sich alles um die Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts. Schwerpunktmäßig geht es hierbei um die Bildende Kunst, insbesondere um die expressionistischen Werke des Bochumer Industriellen Karl Göppel. Diese Werke wurden über die Jahre jedoch stets erweitert. Begonnen hatte die Museumsgeschichte im Jahre 1957 mit der Gründungsdirektorin Leonie Leygers. Bereits im Jahre 1967 kam es zum Wechsel an der Spitze des Hauses. Dr. Eugen Thieman begann das Museum durch eigene Akzente deutlich zu verändern. Thiemann setzte weniger auf die Kunst des 20. Jahrhunderts, sondern war darin bestrebt die aktuelle Kunst der 1960er Jahre in den Vordergrund zu rücken. Be-

sonders mit der Ausstellung „Fire Flower Power“, wollte Thiemann den Darstellungsformen und aktuellen Künstlern der damaligen Zeit deutlich mehr Gehör verschaffen. Thiemann war zur damaligen Zeit ein geschätzter Kunsthistoriker und Archäologe. Der moderne Geist lebt auch heute in diesem Museum weiter. Eine Vielzahl von Videos und Fotostrecken binden den Besucher in einen interaktiven Prozess ein und lassen diesen das Museum erlebbar machen. Das Museum verfügt über einen Museumsshop und ist durch seine zentrale Lage für Besucher gut erreichbar. Das Museum Ostwall trägt seit dem Jahre 2017 den neuen Namen Museum Ostwall im Dortmunder U, da dieses nach 60 Jahren einen Umzug durchführte.

Museum für Kunst und Kulturgeschichte Dortmund

Im Museum für Kunst und Kulturgeschichte findet man eine große Bandbreite an Werken unterschiedlicher Kunstepochen. Nahezu die gesamte Kunsthistorie von der Antike bis in die heutige Zeit wird hier vorgestellt. An diesem Ort wurden einst 5 unterschiedliche Museen unter einem Dach vereint, um den Besucher auf eine spannende Zeitreise zu entführen. Das älteste Museum seiner Art im gesamten Ruhrgebiet lädt seine Besucher in ein architektonisch interessantes Bauwerk ein. Besonderes Ziel des Museums ist es, Kunst und Geschichte als eine Art Einheit zu vermitteln. Zu den Ausstellungsstücken gehören unter anderem Möbel, Textilien, Grafiken, Plastiken und sämtliche Werke der Malerei. Geschichte soll das Bewusstsein erweitern und für jeden Menschen erlebbar sein. Ursprünglich wurde das Gebäude im Jahre 1924 nach einem Entwurf von Hugo Steinbach als städtische Sparkasse erbaut. In den Jahren 1978 bis 1983 erfolgte durch den Architekten Werner Lehmann der Umbau zum Museum. Das Gebäude liegt nur einen Steinwurf vom Dortmunder Hauptbahnhof entfernt und ist somit perfekt zu erreichen. Auch Ingenieure und Interessenten des Ingenieurwesens kommen in diesem Museum auf ihre Kosten. Die Ausstellung zur Geschichte des Vermessungs-wesens ist in diesem Zusammenhang ein ganz besonders großes Highlight. Hier werden vor allem interessante geodätische Messgeräte präsentiert. Wie wird der Erdumfang berechnet? Welche Vermessungsmethoden gab es zur Zeit der Antike? All diese Fragen lassen sich durch den Besuch dieser Ausstellung leicht beantworten. Dieses Museum macht die Kunst, Technik und Geschichte vieler Jahrhunderte für seine Besucher erlebbar.

Quelle: Wikipedia

LWL- Museum für Archäologie

Archäologie und Kunst sind eng miteinander verzahnt. Das LWL-Museum bietet seinen Besuchern auf rund 3000 Quadratmetern eine große Übersicht über archäologische Fundstücke. Besonders Faustkeile aus Mammutknochen können hier bestaunt werden. Auch hübsche Skulpturen gibt es hier zu bewundern. Wie lebten Neandertaler? Welche Formen der Kommunikation gab es? Welche Bedeutung hatte die Kunst in den einzelnen Epochen? Wer sich für Kunst und Geschichte interessiert sollte diesem Museum unbedingt einen Besuch abstatten. Regelmäßig werden hier auch Führungen angeboten. Hier erfährt man auch die unterschiedlichen Aufbereitungsformen einzelner Fundstücke. Früh begannen die Menschen Werkzeuge und Geräte des täglichen Gebrauchs anhand von künstlerischen Darstellungen zu präsentieren. Das Museum bietet auch zusätzliche Flächen für wechselnde Ausstellungen an. Mit etwas Glück kann man hier auch alte Gemälde und Skulpturen aus archäologischen Fundstätten zu Gesicht bekommen.

Auch für angehende Künstler und zukünftige Kunstlehrer ist Dortmund ein geeigneter Ort!

Kunst auf Lehramt lässt sich bekanntlich nicht in jeder deutschen Großstadt studieren, doch in Dortmund ist dies möglich. Das Studium gliedert sich hierbei in drei große Abschnitte. Neben dem künstlerischen Arbeiten und der Kunstdidaktik nimmt die Kunstgeschichte und Bildwissenschaft einen ebenso wichtigen Bestandteil ein. Wer hier studieren möchte, muss sich jedoch erst beweisen. Vor Beginn der Aufnahme prüft die Technische Universität Dortmund die Fähigkeiten der Interessierten anhand einer zweiteiligen Aufnahmeprüfung. Hierbei muss eine Aufgabe vor Ort erstellt werden und 20 weitere eigene Werke müssen durch den Studieninteressenten vorgelegt werden. Erst nach erfolgreicher Aufnahmeprüfung darf das Studium auch wirklich begonnen werden. Die Stadt Dortmund mausert sich immer mehr zu einer interessanten und angesehenen Metropole. Die Kunst kann hier in den großen Museen der Stadt, aber auch in den zahlreichen kleineren Galerien genossen werden. Dortmund punktet vor allem durch seine pulsierende Innenstadt und seine attraktive Umgebung. Neben gut erreichbaren weiteren Großstädten ist auch die Natur rund um Dortmund eine Reise wert. Weiterhin sprechen die Lebenshaltungskosten für Dortmund. Im Vergleich zu Berlin, Hamburg oder München sind vor allem die Mieten tendenziell günstiger. Kunst und Dortmund ist keineswegs ein Widerspruch. Hier lässt sich viel erleben!

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