Florimond van Acker

Florimond van Acker ( geb. 6.4.1859 in Brügge, ges. 14.03.1940) war ein belgischer Maler.

Er war an der Akadademie in Antwerpen Schüler unter Verlat und in Brüssel Schüler bei Portaels. Sein Schaffensgebiet erfasste mehrere Genres, unter seinen Werken befinden sich religiöse, historische und genrespezifische, Porträts. Landschaften und Städteansichten. Seit 1882 war er nacheinander mit verschiedenartigen Werken auf den Ausstellungen in Brüssel, in Antwerpen und Gent vertreten. Zu den damals ausgestellten Werken gehörten unter anderem “Vue de l‘Escaut”, “Christ sur la pierre de l‘onction” und “L‘Eté à la campagne”. 1884 malte er für die Kirche von Bassevelde “die Auferstehung Christi”. Weitere bekannte kirchliche Bilder fertigte er für die Kirche von Hollebeke, die Kirche von Boitshoucke, die Jesuitenkirche zu Brügge, die Kirche von Harlebeke, und die Kapelle der Xavéristen zu Brügge.

Er malte auch viele Porträts, darunter auch die bekannten Persönlichkeiten: Kommandant L. Ensor (1892), Madame Serruys und ihre Tochter, Bischof von Brügge de Brabander, Graf Charles d‘Ursel (Gouverneur von West-Flandern, 1904), Jean Hubert Serruys und André van Iseghem, Eeckman (I. Präsident des Appellationshofes in Brüssel, für die Galerie der Präsidenten) und die englischen Generäle Lambert und Lullman Johnson.

Das Museum von Brügge besitzt von ihm ein Panorama des alten Brügge (1900). Die stille und eindringliche Poesie seiner alten Vaterstadt hat er noch in zahlreichen Werken wiederzugeben versucht. Neben der Ölmalerei pflegte er auch die Pastell- und Aquarellmalerei und schaffte gelegentlich Affichen und Exlibris und zeigte sich dabei auch sein Zeichentalent.

 

Auszug aus dem Kunstlexikon von Thieme Becker mit Abänderungen durchgeführt von Johannes Walz.

Quellen von Thieme Becker:

La Verreine, Journal ill. III. Jahrg. No. 28
De Vlaamsche School (No. 1–3, 1900)
Studien over Brugsche Kunstenaars, door M. Verkest
Les dessinateurs d‘exlibris par Sander Pierrots; Bruxelles, Havermana
Nos Contemporains