1. Kurzinformation

Rita Ackermann (*19.04.1968 ) ist eine ungarisch-amerikanische Künstlerin. Sie ist für ihre Arbeit mit überlebensgroßen Collagen bekannt. Sie lebt und arbeitet zurzeit in New York City.

2. Herkunft und Ausbildung

Rita Ackermann wurde am 19. April 1968 in Budaspest, Ungarn geboren. Sie studierte von 1989 bis 1992 an der Ungarischen Akademie der Bildenden Künste. Im Jahre 1992 ging sie nach New York City um an der New York Studio School of Drawing, Painting and Sculpture ihr Studium fortzusetzen. Auf die Frage warum sie nach New York ging antwortete sie: „Es boten sich mir hier verschiedene Möglichkeiten aus denen ich wählen konnte, ich musste lernen sie einzugrenzen …. lernen Dinge auf ihre grundsätzliche Existenz einzugrenzen, um Gründe zu finden Dinge zu gestalten, in einer Welt in bereits alles existiert bzw. die Existenz sich bereits anbahnt. Ich bin immer optimistisch und voller Hoffnung etwas zu finden, dass meiner Art entspricht, dass mir gehört und zwar nur mir gehört. “ (frei ins Deutsche übersetzt)

„It gave me possibilities that I had to choose from and then learn to narrow… narrow things down to their bare existences to find out the reason to make something where everything is already made or readymade. I am an optimist always full of hope that I find my way that is only my way that is my work.“ (englisches Original)

3. Karriere als Künstlerin

Die Kunstwerke von Rita Ackermann wurden bereits in Museen und Gallerien in den USA, Japan und Europa ausgestellt. 

Seit mitte der 1990er Jahre erweitert sie stetig ihr Kunstverständnis. Sie realisierte vielseitige Schattenpuppentheater wie The Deer Slayer (1997). Sie war Mitglied der Künstlergruppe Angelblood und organisierte die Ausstellungen The Perfect Man (2007) und The Kate Moss Show (2006, zusammen mit Oliver Zahn).

Sowohl in Ihren Zeichnungen als auch in Ihren Collagen stellt Ackermann Charaktere und Geschichten gegenüber, die Signale der Fruchtbarkeitsreize oder Pornographie vermitteln. Ein Beispiel hierfür ist die Collage Scorpionun (Man on my Breast/ Man, Man between my legs) die anthropomorphe Mischwesen aus Mann/Frau oder Frau/Kind darstellt. Wie man durch Scorpionun erkennen schafft Rita Ackerman ihr Interesse an Geschlechterkonstruktionen und die dadurch ausgelöst Fantasien, auch im großen Maßstab, ohne Verluste der Reize, umzusetzen. Weitere Beispiele sind die übergroße kreuzförmige Collage Nun/Skelleton/Cross als auch die vergleichweise große Collage Nun/Mother/Whore. Beide bringen die mehreren gleichzeitig vorhandenen gespalten Persönlichkeiten dieser Objekte der Begierde zum Ausdruck.

4. Ausstellung von Rita Ackermann

    • 1994 Andrea Rosen Gallery, New York City, USA „After Dinner I’ll Gonna Shoot You Before I’ll Take A Shower“, („Nach dem Abendessen werde ich dich noch vor dem Duschen erschießen“), 8. Juli bis 12. August 1994
    • 1995 Rebecca Camhi Galery, Athen, Griechenland, „It Doesn’t Matter If You Love Me Or Not …. I’ll Be Always There For You“, („Es spielt keine Rolle ob du mich liebst, ich werde immer für dich da sein“), 11. Februar bis 25. März 1995
    • 1995 Interim Art, London, Großbritannien, „out of the blue into the black“, („Aus dem Blauen direkt ins Schwarze“), 1. Juni bis 15 Juli 1995
    • 1995: Peter Kilchmann Galerie, Zurich, Schweiz, “The Birth of Tragedy“, („Die Geburt der Tragik“), 1. bis 30 September 1995
    • 1995: Museum of Contemporary Art, New York, USA “Options 48: Dan Peterman”, 12. November 1995 bis 8 Januar 1996
    • 1996: Andrea Rosen Gallery, New York, USA “If Anyone Hurts My Brother, I’ll Kill That…”, („Tut irgendwer meinem Bruder was an, dann töte ich diesen….“) 19. Januar bis 24. Februar 1996
    • 1997: Peter Kilchmann Galerie, Zürich, Schweiz, “The Good, The Bad and The Evil”, (Die Guten, die Schlechten und die Bösen) Mai und Juni 1997
    • 1998: Bartok 32 Galeria, Budapest, Ungarn, “Just Do Whatever You Want”,(„Tu wonach immer du Lust hast“), 13. März bis 5. April 1998
    • 1998: Rebecca Camhi Gallery, Athen, Griechenland, Juni bis September 1998
    • 1999: Swiss Institute, New York, USA, 21. Januar bis 6. März 6 1999, mit Ana Axpe
    • 1999: Parco Gallery, Tokyo, Japan, “Revelation”, 3. September bis 11. Oktober 1999
    • 2000: Andrea Rosen Gallery, New York, USA “corvette”, 10. März bis 15. April 2000
    • 2000: Galerie Krobath Wimmer, Wien, Österreich, “God’s Little Helpers”, („Gottes kleine Helfer“), 17. Mai bis 1. Juli 2000 
    • 2000: Annet Gelink Gallery, Niederlande, “Lost and Found Notes”, („Verlorene und gefundene Noten“) 2. September bis 15. Oktober 2000
    • 2001: Peter Kilchmann Galerie, Zürich, Schweiz, “the only way to get to my vagina is through Jesus!”, („Der einzige Weg an meine Vagina zu kommen ist durch die Hilfe von Jesus!“) 10. März bis 12. April 2001
    • 2001: The Deep Gallery, Paris, Frankreich, “Style Show for the Levitation of the Strong American Women”, („Style Show für die Levitation der starken amerikanischen Frau“), 28 Juni bis 28. Juli 2001
    • 2002: Museum Het Domein, Sittard, Niederlande, “Snowfall in August”, („Schnee im August“), 2. Juni bis 18. August 2002
    • 2003: Galerie Almine Rech, Paris, Frankreich, “Ördögök”, („Teufel“) 11. Januar bis 22. Februar 2003
    • 2003: Galerie Peter Kilchmann, Zürich, Schweitz, “Memoires d’Une Jeune Fille Rouge”, (Erinnerungen an ein junges rotes Mädchen“), 23. Mai bis 26. Juli 2003
    • 2003: Andrea Rosen Gallery, New York, USA “Listen to the Fool’s Reproach”, („Höre auf des Dummen Vorwürfe“) 13. Dezember 2003 bis 17. Januar 2004
    • 2004: “The Dreamland Artist Club”, öffentliches Projekt mit Creative Time für Coney Island, 12. Juni bis 6. September
    • 2005: Bonner Kunstverein, “Jump On Me”, („Spring auf mich“), 29. April bis 3. Juli 2005
    • 2005: Andrea Rosen Gallery, New York, USA “Collage: 1993-2005”, 9. September bis 8. Oktober 2005
    • 2016: FARAGO, Los Angeles, USA, „JEZEBELS“, 12. März bis 16. April 2016
    • 2016: Malmö Konsthall, Malmö, Schweden, „The Aesthetic of Disappearance“, („Die Ästhetik des Verschwindens“), 22. Oktober 2016 bis Februar, 2017

Verfasst von Johannes Walz unter Zuhilfenahme der folgenden 

Quellen:

https://en.wikipedia.org/wiki/Rita_Ackermann

https://awarewomenartists.com/en/artiste/rita-ackermann/

https://web.archive.org/web/20160722200836/http://whitney.org/www/2008biennial/www/?section=artists&page=artist_ackermann